Vitamin K: Eigenschaften und Formen
Laut Definition zählt Vitamin K zu den fettlöslichen Vitaminen. Das bedeutet, es ist nicht wasserlöslich und braucht Fett aus Lebensmitteln, damit es im Dünndarm gut aufgenommen und anschließend im Blut transportiert wird.
Es gibt mehrere Formen. Die zwei wichtigsten sind Vitamin K1 (Phyllochinon) und Vitamin K2 (Menachinon). Daneben gibt es von Vitamin K2 weitere Unterformen:
- MK-4 (Menachinon-4)
- MK-7 (Menachinon-7)
- MK-9 (Menachinon-9)
FormMed setzt Vitamin K2 als MK-7 ein. Dies ist eine hoch bioverfügbare Form mit der höchsten Stabilität und Reinheit.
Wirkung von Vitamin K
Vitamin K hat zwei Hauptfunktionen:
- Knochen: Es ist wichtig für gesunde Knochen. Vitamin K hilft dabei, dass Calcium dort eingelagert wird.
- Blutgerinnung: In der Leber wird Vitamin K gebraucht, um sogenannte Gerinnungsfaktoren zu bilden. Dies sind Eiweiße, die dafür sorgen, dass das Blut gerinnt – zum Beispiel bei einer Verletzung.
Von dieser Funktion für die Blutgerinnung leitet sich übrigens auch der Name Vitamin „K“ ab: Der medizinische Begriff für Blutgerinnung lautet Koagulation.
Vitamin K wurde erst später entdeckt als andere Vitamine. Wissenschaftler forschen daher teilweise noch über weitere Wirkmechanismen oder an der Frage, welche Wirkung Vitamin K für die Gefäße hat.
Tagesbedarf und Lebensmittel mit Vitamin K
Laut Referenzwerten für Deutschland, Österreich und die Schweiz sollten gesunde Frauen schätzungsweise 60 Mikrogramm (µg) Vitamin K pro Tag aufnehmen und gesunde Männer 70 Mikrogramm. Darunter fallen alle Vitamin-K-Formen.
Ab einem Alter von 51 Jahren steigt der Tagesbedarf leicht: Seniorinnen sollten 65 Mikrogramm pro Tag aufnehmen und Senioren 80 Mikrogramm. Kinder benötigen weniger: beispielsweise haben 7- bis 10-Jährige einen Bedarf von 30 Mikrogramm am Tag.
Pflanzliche Lebensmittel enthalten Vitamin K1 – am meisten kommt es in grünem Gemüse vor wie Spinat, Kohl und Salat. Vitamin K2 wird von Bakterien gebildet. Es ist deshalb in fermentierten Lebensmitteln enthalten wie in Natto oder in Käse.
Vitamin-K-reiche Lebensmittel sind in folgender Tabelle aufgelistet:
| Lebensmittel | Vitamin-K1-Gehalt pro 100 g | Vitamin-K2-Gehalt pro 100 g |
| Grünkohl | 817 µg | - |
| Petersilie | 421 µg | - |
| Spinat | 307 µg | - |
| Schnittlauch | 380 µg | - |
| Brokkoli | 270 µg | - |
| Kopfsalat | 113 µg | - |
| Natto | - | 882 bis 1.034 µg |
| Hartkäse | - | 45 bis 55 µg |
| Butter | - | 15 µg |
| Blauschimmelkäse | - | 12,5 µg |
Vitamin-K-Mangel: Ursachen und Symptome
Die Ursache für einen Vitamin-K-Mangel ist meistens eine geringe Aufnahme. Dies kann daran liegen, dass man zu wenig Vitamin-K-reiche Lebensmittel isst oder eine Verdauungsstörung hat – zum Beispiel, wenn Teile von Magen oder Darm entfernt worden sind sowie bei Problemen mit der Bauchspeicheldrüse, der Leber oder der Galle.
Die Hauptsymptome von einem Vitamin-K-Mangel sind Blutungen wie Einblutungen in die Haut (blaue Flecken) oder Nasenbluten. Auch kann es sehr lange dauern, bis eine Wunde aufhört zu bluten. Darüber hinaus können Knochenprobleme auftreten.
Ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-K-Mangel haben vor allem neugeborene Babys. Die Versorgung mit Vitamin K während der Schwangerschaft ist häufig nicht ausreichend und auch die Muttermilch enthält oft nicht genügend. Deshalb bekommen Babys das Vitamin meist als Spritze direkt nach der Geburt (Vitamin-K-Prophylaxe).