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Orthomolekulare Medizin und Mikronährstoffmedizin

Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung ist für unsere Gesundheit essenziell. Seit geraumer Zeit wächst die Anzahl an Studien, die zeigen, welche Rolle einzelne Mikronährstoffe dabei spielen. Hier setzt die moderne Mikronährstoffmedizin an, welche sich aus den Grundsätzen der damaligen orthomolekularen Medizin aus den 1960er Jahren weiterentwickelt hat. Informieren Sie sich hier über das Thema Mikronährstoffmedizin sowie deren Anfänge.

Was ist orthomolekulare Medizin?

Linus Pauling, Biochemiker und Nobelpreisträger, prägte in den 1960er Jahren den Begriff orthomolekulare Medizin. Das Wort „orthomolekular“ lässt sich übersetzen mit „die richtigen Moleküle“.

Laut Definition von Linus Pauling ist orthomolekulare Medizin „die Erhaltung guter Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“

Vereinfacht gesagt: In der orthomolekularen Medizin werden Vitamine, Mineralstoffe und weitere Mikronährstoffe eingesetzt, um die Gesundheit zu unterstützen. Denn Mikronährstoffe sind als Bestandteil der Ernährung unverzichtbar – sie sind daran beteiligt, dass Zellen korrekt arbeiten und Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen.

Orthomolekulare Medizin – Zeit für einen Wandel

In der Vergangenheit lag der Fokus hauptsächlich auf sehr hoch dosierten Vitamin-Therapien wie mit Vitamin C, für die es damals kaum Studien gab. Daher stand orthomolekulare Medizin in der Kritik, welche sich teilweise auch heute noch bei einigen eingebrannt hat.

Vorsicht ist geboten, wenn eine hoch dosierte orthomolekulare Therapie mit Vitaminen und Co. als Wundermittel angepriesen wird. Dies ist unseriös und sogar gefährlich!

Moderne Mikronährstoffmedizin heute

Mikronährstoffmedizin (auch Mikronährstofftherapie) unterstützt die Gesundheit und ist ein Teilbereich der modernen ganzheitlichen Medizin. Sie basiert auf aktuellen und hochwertigen Studien, die zunehmend Hinweise liefern, wie wichtig die Versorgung mit Mikronährstoffen für ein gesundes Leben ist. Eine ausgewogene Ernährung bildet dabei immer die Basis!

Allerdings zeigen einige Daten auch, dass eine gute Versorgung aus den unterschiedlichsten Gründen nicht immer gegeben ist. Bekannte Beispiele sind:

  1. Vitamin D im Winter,
  2. Vitamin B12, Calcium und Eisen bei Veganern und
  3. Jod sowie langkettige Omega-3-Fettsäuren, da viele wenig oder keinen Fisch essen.

Was macht gute Mikronährstoffmedizin aus?

Die Basis für gute Mikronährstoffmedizin ist eine gute Beratung. Daher wird die Einnahme von Mikronährstoffen idealerweise von einem Experten begleitet – zum Beispiel von einem Ernährungs- oder Orthomolekularmediziner, einem Ernährungsberater oder einem anderen erfahrenen Therapeuten auf dem Gebiet. Zur Beratung kann beispielsweise eine Ernährungsanalyse gehören oder, je nach Mikronährstoff, eine Blutanalyse.

Daneben sind hochwertige, aufeinander abgestimmte Präparate wichtig, vor allem Nahrungsergänzungsmittel. Hier gilt keinesfalls das Motto „viel hilft viel“. Die Präparate müssen für das jeweilige Anwendungsgebiet entwickelt werden und dem neusten Stand der Forschung entsprechen. Deshalb arbeitet bei FormMed ein komplettes Wissenschaftsteam daran, die Präparate auf Basis von aktuellen Studien stetig zu optimieren.

Literatur

Biesalski, H. K. (2024): Vitamine, Spurenelemente und Minerale. Indikation, Diagnostik, Therapie. 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Georg Thieme Verlag KG Stuttgart.

Gröber, U. (2011): Mikronährstoffe. Metabolic Tuning – Prävention – Therapie. 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart.

Schmiedel, V. (2022): Nährstofftherapie. Orthomolekulare Medizin in Prävention, Diagnostik und Therapie. 5. aktualisierte Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart.

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