Gamma-Linolensäure – hochwertige Fettsäure

Was ist Gamma-Linolensäure?

Gamma-Linolensäure ist als Fettsäure Bestandteil von Fetten. Sie zählt zu den hochwertigen Omega-6-Fettsäuren, denn sie ist dreifach ungesättigt. Je ungesättigter eine Fettsäure ist, desto gesünder ist das Fett. 

Normalerweise kann der Körper Gamma-Linolensäure aus Linolsäure selbst herstellen. Linolsäure ist in Lebensmitteln weit verbreitet. Für die Umwandlung ist ein spezielles Enzym zuständig. Isst man jedoch viele verarbeitete Lebensmittel und Transfette, ist dieses Enzym „blockiert“. In der Folge wird keine oder nur sehr wenig Gamma-Linolensäure hergestellt. Weitere Faktoren, die dieses Enzym hemmen, sind zunehmendes Alter sowie Entzündungen durch beispielsweise Übergewicht, Arthrose und Neurodermitis. 

Deshalb sollte Gamma-Linolensäure direkt Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein.

Gamma-Linolensäure: Bedeutung für die Gesundheit

Im Körper ist Gamma-Linolensäure Ausgangsstoff für spezielle Botenstoffe, sogenannte Prostaglandine. Einige davon haben eine entzündungshemmende Wirkung. Dadurch unterstützt Gamma-Linolensäure den Körper dabei, Entzündungsprozesse zu kontrollieren, damit das Immunsystem nicht „überreagiert“ – zum Beispiel in der Haut. 

Darüber hinaus ist Gamma-Linolensäure wichtig für die Zellstruktur: Sie ist Bestandteil von Zellmembranen, den Hüllen unserer Zellen.

Nachtkerzenöl und Borretschöl – gute Quelle für Omega 6

Nur sehr wenige Lebensmittel enthalten nennenswerte Mengen an Gamma-Linolensäure. Die besten Quellen sind Nachtkerzenöl und Borretschöl: 

• Nachtkerzenöl liefert pro 100 Gramm 7.000 bis 10.000 Milligramm Gamma-Linolensäure. 
• Borretschöl enthält sogar 18.000 bis 26.000 Milligramm.